Ergebnisse vom Portrait Event

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Am 13. Juni hat die Photolodge zum Portrait-Event eingeladen und sechs Leute haben sich das nicht entgehen lassen. Das Motto war, von allen TeilnehmerInnen ein tolles, natürliches Portrait zu erstellen und dabei meine eigene Vorgehensweise zu erklären.

So haben wir uns am späten Nachmittag im Kölner Rheinauhafen gefunden, der mit seinen alten und neuen Bauten die richtigen Kulissen liefert. Im weiteren Verlauf sind wir dann noch weiter gezogen in einen kleinen Park am Ubierring, der fotografisch nicht weniger reizvoll war.

Erst die Technik, dann das Vergnügen

Nachdem die erste Location gefunden war, habe ich angefangen mit Hilfe der Spotmessung der Kamera die richtigen Einstellungen zu finden. Dabei messe ich meist unter dem Auge und bekomme so einen Ausgangswert für die weitere Arbeit im manuellen Modus. Das Modell (oder die TeilnehmerIn) braucht in der Zeit noch gar nichts zu machen, außer an der Stelle zu stehen, oder zu sitzen, wo ich die Portraits machen möchte. Das hat den Vorteil, dass sie sich schon vor Beginn des eigentlichen Shootings entspannt an das Klicken der Kamera gewöhnen können. Das erleichtert die weitere Arbeit  ungemein.

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Wenn die Kameraeinstellungen passen, der Assistent mit dem Aufheller richtig positioniert ist und die ersten schönen Lichttest-Bilder im Kasten sind, geht es an die Arbeit mit dem Modell. Alle TeilnehmerInnen stehen sonst eher und lieber hinter der Kamera. Für sie war es eine gute Erfahrung zu fühlen, wie es vor der Kamera ist. Auch das wird Ihr Vorgehen bei den nächsten Portrait-Shootings sicher beeinflussen.

An der zweiten Location haben wir dann noch einen Blitz hinzu genommen, da das vorhandene Licht auch mit Aufheller zu flau war. Die Reihenfolge beim Shooting war wie bei den ersten Motiven: Location > Position > Technik > Animation > Shooting.

Die Vorteile dieser klaren Abfolge beim Shooting liegen auf der Hand:

  • ich kann mich beim Shooting voll und ganz auf mein Gegenüber konzentrieren
  • die Technik steht nicht im Weg und liefert konstante Ergebnisse während des gesamten Shootings
  • ich muss meine Ergebnisse nur noch auf Ausdruck, Schärfe und Bildaufbau kontrollieren, das Licht passt
  • die fertigen Bilder lassen sich zusammen bearbeiten, da die gleichen Grundeinstellungen zu Grunde liegen

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Wenig Equipment

Das eingesetzte Equipment war kostengünstig und auch für kleine spontane Einsätze tragbar: Kamera mit Objektiv (ich habe mit Blende 4 oder 5.6 fotografiert, also sind diese Ergebnisse auch mit Kitobjektiven möglich!), ein 5in1 Reflektor, Lampenstativ, Aufsteckblitz (manuell ohne E-TTL) mit Funkauslöser und ein weißer Durchlicht-Schirm, um das Blitzlicht etwas weicher zu machen. Neben der Kamera Equipment im Wert von unter 150,-€.

Anmerkung zur Location: wer im Rheinauhafen kommerziell fotografieren möchte, muss dazu eine Genehmigung vom Eigentümer haben, da das Gelände Eigentum der RVG sind. Diese Genehmigung kann stunden- oder tageweise vergeben werden und umfasst dann einen Bewegungsspielraum auf dem gesamten Gelände.

Ansonsten ist das fotografieren vor Ort nur für private Zwecke erlaubt und sollte mit nicht zu viel Technikaufwand betrieben werden.

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In den Workshops für Portraitfotografen legen wir viel Wert auf eine gute Atmosphäre beim Shooting und zeigen Tricks, wie man diese schnell erzeugen kann. Besonders wenn ich viel mit so genannten normalen Menschen (also Nicht-Modells) arbeite ist es wichtig, sich auf sein Gegenüber einzulassen und diesem die Scheu vor der Kamera zu nehmen. So sind dann auch echte, natürliche Bilder mit Ausdruck und Emotion das Ergebnis.

Posing-Tipps für Laien, wie ich mit vorhandenem und künstlichen Licht umgehe sowie die Wirkung von Perspektiven und Positionen sind ebenfalls Bestandteil eines Portraitworkshops mit der Photolodge.

Außerdem zeigen wir, dass dafür weder Unmengen von Technik noch zeitlich großer Aufwand dahinter stehen müssen. Ein gutes Portrait kann Stunden dauern, es geht aber auch in 5 Minuten.

Das aktuelle Portrait-Event war eine Spezial-Aktion für Newsletter Abonnenten. Wenn Du in Zukunft auch von solchen Aktionen erfahren willst, dann trage Dich einfach auf dieser Seite für den Newsletter ein und Du wirst keine Veranstaltung dieser Art mehr verpassen. 

Ich danke den TeilnehmerInnen Andrea, Eva, Frank, Gela, Jens und Mathias fürs Mitmachen und die tollen Ergebnisse.

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