Das eigene Fotoauge weiterentwickeln

Wenn die eigenen Bilder nicht mehr besser werden, die Ideen nicht sprudeln wollen und es sich beim rausgehen und fotografieren irgendwie komisch anfühlt, dann könnte es Zeit für eine Kreativspritze sein.

Wichtiger als die neueste Kamera oder dieses oder jenes besondere Objektiv ist es, das Auge regelmäßig weiter zu schulen um Motive zu entdecken und neue Impulse in die eigene Fotografie zu bringen. Eine Möglichkeit ist es, sich ein Thema, eine Form oder ein Schlagwort als Aufgabe zu geben und dann damit aufgeladen auf Motivsuche zu gehen.

Wenn du dich auf ein Thema konzentrierst, wirst du feststellen, dass dich immer mehr Dinge und Situationen „anspringen“, die du sonst nicht entdeckt hättest. Ich empfehle daher, immer mal wieder mit einem Schlagwort im Kopf loszuziehen, am besten auch mal über einen längeren Zeitraum, um dein Kreativzentrum zu trainieren und die Effekte der selektiven Wahrnehmung zu nutzen und zu schätzen lernen.

Bestes Beispiel: wenn du dir ein blaues Auto kaufst, denkst du, auf einmal fahren alle anderen auch blaue Autos. Stimmt aber nicht, nur dir fallen sie plötzlich mehr auf als Autos mit anderen Farben.

Bei einem Wochenendworkshop in Stuttgart haben die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 30 Minuten auf wirklich kleinem Raum ca. 50 unterschiedliche Sterne gefunden. Und auch in den beiden folgenden Tagen tauchten immer wieder neue auf, weil sie ihr Auge auf das Motiv Stern „angesetzt“ haben.

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren. Du hast dein Thema gefunden? Dann freuen wir uns auf deinen Vorschlag in den Kommentaren oder auf der Facebook Seite der Photolodge.

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