Sommergras

Esther-9426 Die laue Luft, der blaue Himmel und die Sonne zieht uns nach draußen ins Grüne, um schöne Portraits zu fotografieren. Und damit wir beim Schleppen nicht gleich ins Schwitzen geraten, haben wir die Ausrüstung möglichst klein und günstig gehalten. Denn einer der größten Hinderungsgründe doch nicht loszuziehen ist der innere Schweinehund mit der Anmerkung: „Draußen?!? Was man da alles braucht! Und schleppen muss! Lohnt sich das?Esther-9471

JA! Es lohnt sich! Und so viel muss es gar nicht sein. Wir waren zu dritt unterwegs, ein bereits fertig geschminktes Modell (vielen Dank Esther, dass wir gleich loslegen konnten, das Make-Up war klasse!), mein Fotobuddy Jörg (unverzichtbar als zweites Augenpaar für Fotoideen, Licht-Assistenz, Making Of Bilder, Fachsimplen, tüfteln, Second Shooter, etc.) und ich. Dabei halte ich auch gerne selber den Reflektor, richte die Softbox ein und schaue dem Kollegen beim Fotografieren zu. Das gibt Zeit, aufs Setup mit anderen Augen zu schauen und neue Ideen zu entwickeln, oder einfach zu entspannen zwischen den Sessions. Daher mein Tipp: es muss nicht immer ein Fotograf und ein Assistent sein, zwei Fotografen tun es auch.

Zu den Bildern und der Ausrüstung

Nun endlich ein paar Worte zu den Bildern. Wir waren zusammen am Rhein unterwegs, wollten eigentlich zum Wasser, sind aber in den Wiesen hängen geblieben. das Outfit und die tief liegende Sonne am späten Nachmittag verlangten nach ein paar Gegenlichtaufnahmen und Gräserspielen. Wir hatten einen großen 5 in 1 Reflektor und eine 80cm Octa-Softbox mit Aufsteckblitz dabei, ausgelöst mit einfachen Funkauslösern von Yongnuo.

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Die Sonne kam von der linken Seite als schönes Streiflicht und der Blitz diente als weiches Aufhelllicht von Rechts, bzw. von vorne. Der Yongnuo hat tatsächlich auch in der Softbox genügend Power dafür, wir hatten zu Sicherheit zwei untergebracht, diese liefen jeweils auf 1/2 Leistung. Es wäre auch noch genügend Platz gewesen, um näher an das Modell heran zu gehen. Das Setup ist also auch mit einem Blitz machbar. Später saß Esther dann genau im Schatten und der Blitz war Hauptlicht. Die kleinen grünen und gelben Farbflecken haben wir mit Gräsern und Blümchen erzielt, die wir ganz dicht ans Objektiv gehalten haben. Kein neuer oder besonders ausgefallener Trick, sondern eine einfache Möglichkeit, ein schönes und sommerliches Bokeh in die Bilder zu zaubern.

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Die Ergebnisse von ca. 15 Minuten Shooting auf der Wiese seht Ihr hier. Es braucht also nicht immer viel Aufwand und Planung, um tolle Bilder zu produzieren. Oft reicht auch das richtige Wetter, eine kleine Ausrüstung und eine gute Idee.

Keine Materialschlacht, wenig Nachbearbeitung

Neben der Spiegelreflexkamera haben wir Equipment für ca. 150 € eingesetzt (Aufsteckblitz, Softbox, Stativ, Auslöser, Reflektor), die Links zu den eingesetzten Produkten findet Ihr weiter oben in der Beschreibung. In der Nachbearbeitung war dann auch gar nicht mehr so viel zu tun. Eine leichte Vignette, die Farbtemperatur etwas wärmer für den sommerlichen Look und die Gelb/Grüntöne herausgearbeitet. Fertig.

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Viel Spaß beim Nachmachen, der Sommer fängt ja gerade erst an. Wir freuen uns immer über Eure Beispielen Geschichten, wie sie entstanden sind. Einfach per Mail an uns oder auf Facebook, Google+ auf die Seite posten. Wenn Du unseren Stil in der Portraitfotografie kennen lernen möchtest, bieten sich die Portraitworkshops der Photolodge an. Hier erklären wir ausführlich, wie wir an Location, Modell und Lichtsetzung rangehen. Danach bist Du sicherer im Umgang mit deinem Gegenüber und bringst Deine Portraits auf die nächste Stufe. Viele gute Bilder wünscht die Photolodge. Hast Du schon den Newsletter bestellt? Dieser bietet regelmäßig besondere Tipps, Ermäßigungs-Codes zu den Workshops und andere Gewinne.

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Fertig fotografieren

AKM-WS-1000797Ein Thema, dass bei einem Fotokurs mit der Photolodge immer wieder angesprochen wird: Fotografiere Dein Motiv zu Ende!

Was bedeutet das? Häufig haben wir beim fotografieren zu schnell den Eindruck, ein gutes Bild im Kasten zu haben und fertig zu sein, dabei fängt es gerade erst an zu kribbeln zwischen Fotograf und Modell. Wenn eine gute Grundstimmung geschaffen wurde, die Location ist gefunden und die ersten schönen Bilder gemacht sind, gehen viele weiter und suchen den nächsten Spot, ein anderes Licht oder Klamotten und nehmen sich damit eine große Chance auf tolle Fotos.

Jetzt die Kür

AKM-WS-1000792Denn das ist genau der richtige Zeitpunkt, um mit dem Fotografieren anzufangen, bzw. weiterzumachen. Die ersten guten Bilder sind gemacht, unser Modell hat sie gesehen und findet die Ergebnisse toll. Folglich entspannen sich alle und der Weg für weitere tolle Bilder ist geebnet: jetzt fängt das Fotografieren an, noch mehr Spaß zu machen.

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Einstellungen stehen, Pflicht erledigt: GO!

Hinter der Kamera stehen bereits die Einstellungen, denn diese wurden schon bei den ersten Testbildern festgelegt und müssen nun nicht mehr angefasst werden; und sie stehen uns nun auch nicht mehr im Weg, denn wenn ich mit festen Einstellungen an Kamera und Licht arbeite, muss ich nicht nach jedem Bild aufs Display schauen und kontrollieren. Ich kann mich mehr meinem Motiv widmen, den richtigen Ausschnitt wählen und für eine angenehme Stimmung beim Shooting sorgen.

Zeit für Experimente

Das Beispiel von Nicole und Ruben zeigt diesen Prozess sehr gut. Sie haben mit available Light (bei bewölktem Himmel eine tolle Lichtsituation) eine Location fertig fotografiert. Nachdem die ersten guten Bilder gemacht waren, sind sie nicht gleich weiter gelaufen, sondern Nicole hat angefangen zu experimentieren, neue Bildausschnitte gesucht, andere Perspektiven versucht.

AKM-WS-1000810Ruben wurde auf der anderen Seite immer entspannter, da bereits die ersten Bilder schon richtig gut aussahen. Nicole hatte zuvor erst die Einstellungen an der Kamera gesucht, einige Testbilder gemacht bei denen Ruben noch nichts machen musste, außer an einer Stelle zu stehen und zu entspannen. Nachdem Nicole mit der Kamera fertig war, hat sie sich um ihr Modell gekümmert. Perfekt. Genau das richtige Vorgehen, um an gutes Material zu kommen.

Qual der Wahl

Am Ende eines solchen Shootings – insgesamt haben die beiden ca. 15 Minuten an dem Spot fotografiert – bleiben gleich mehrere gute Bilder hängen. Fotografin und Modell hatten eine schöne Auswahl und konnten sich fast nicht mehr entscheiden, welches Bild das Beste ist.

Vielen Dank an Nicole und Ruben für die schöne Serie.

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Der wachsame Blick

Beim Fotoworkshop mit der Photolodge wird vermittelt, wie ich eine gute Location erkenne, aus scheinbar unscheinbaren Orten noch einen tollen Hintergrund für mein Foto bekomme oder durch ein offenes Auge auch in Alltagsszenen tolle Motive entdecken kann. Zum Beispiel bieten die Module 3 und 4 des Komplettkurses genau das als Thema an: wie erkenne ich ein Motiv? Welche Elemente wirken fesselnd? Warum ist das eine Bild spannend, das andere aber nicht? Wie positioniere ich mein Modell und erzähle mit Hilfe der Umgebung eine Geschichte?

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Diese und andere Fragen besprechen wir in unseren Workshops.

 

Ergebnisse vom Kursmodul: „Der Mensch“

Mensch-gr-0862Mit drei Teilnehmern ging es letzten Mittwoch Abend in den Ring zum Thema: Menschen. Dem vorher ausgegebenen Ziel, am Ende für jeden ein gutes Portrait zu haben, sind die Teilnehmer nicht schuldig geblieben, ganz im Gegenteil, die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen.

Ans Fenster, der besten Softbox der Welt

Nach einer kurzen theoretischen Einführung zur Fotografie von Menschen haben wir ein Set im Raum fotografiert. Da es am Abend des Workshops draußen schon dunkel war, mussten wir das Tageslicht, welches normalerweise durchs Fenster scheint, simulieren. Vorteil bei dieser Konstruktion: die Stärke des Lichts durch das „Fenster“ lässt sich steuern und bleibt konstant.

So konnten sich Fotografen und Modelle auf das eigentlich Wichtige konzentrieren: das Fotografieren. Denn die Einstellungen wurden im Vorfeld in Ruhe eingestellt, kontrolliert und dann in den manuellen Modus übertragen. Dafür haben wir einige Testfotos in der Programmautomatik (P-Modus) gemacht, die besten Einstellungen ausgewählt, etwas korrigiert und dann festgelegt. Ein riesiger Vorteil gegenüber der Arbeit mit den anderen Kreativprogrammen, denn die Ergebnisse haben eine gleichbleibende Qualität, der Fotograf muss nicht so viel nach steuern und prüfen, sondern kann sich auf das Modell konzentrieren.

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Am Fenster haben wir dann die ersten Übungen zum steuern von unserem Gegenüber gemacht, wie mache ich mein Modell locker, nehme ihm die Angst vor dem fotografiert werden und hole ihn immer mehr auf meine Seit. Zum Beispiel auch, in dem ich gute Zwischenergebnisse auch mal zeige.

Dadurch wurde schon im Verlauf des ersten Set die Stimmung viel entspannter und das Vertrauen untereinander in die Fähigkeiten des anderen wuchsen.

Wichtig ist dabei für den Fotografen: ein freundliches Gesicht machen, viel mit dem Modell reden und eine persönliche Beziehung aufbauen. Denn dann öffnet sich mein Gegenüber und so erst können natürliche Bilder entstehen.

Ein anderer nicht zu unterschätzender Punkt ist die Wiederholung. Ein anderer nicht zu unterschätzender Punkt ist die Wiederholung. Denn der Laie vor der Kamera kann sich die ganzen freundlichen Anweisungen des Fotografen nicht lange merken, weil es zu meist zu viel auf einmal ist. Also muss ich sie immer wieder und immer wieder und immer wiederholen. Natürlich freundlich und mit Ruhe und Geduld, mein Modell soll sich schließlich wohl fühlen wie in einer vertrauten Umgebung und im besten Fall die Kamera vergessen.

Nach der Pflicht kommt die Kür

Mensch-1735In einem zweiten Set haben die Teilnehmer dann passende Locations für ein gutes Portrait gesucht und ihr Modell „inszeniert“. Die Aufgabe wurde dadurch noch spannender, denn jetzt kam richtig Leben ins Spiel, Treppen, Graffiti-Wände und alte Industrietore boten die richtigen Kulissen für starke Portraits. Das Licht kam dazu aus einem einfachen Aufsteckblitz mit Schirm, den wir manuell gesteuert haben und mit einem Funkauslöser gezündet haben. Daher waren auch hier wieder die Einstellungen konstant und die Konzentration beim Geschehen zwischen Fotograf und Modell. Keine Technik, die mehr mehr im Weg steht, keine Fehlbelichtungen, volle Konzentration aufs Motiv.

Mensch-gr-2260Zu Ende fotografieren

Und das sieht man den Bildern, die bei den Shootings am Ende herausgekommen sind, auch an. Wie in dem Kursmodul die Woche vorher, in dem wir uns um den Bildaufbau und die Frage beschäftigt haben: „Was macht ein gutes Bild aus?“, war der goldene Schlüssel auch an diesem Mittwoch Abend die Erkenntnis: Ich muss mein Motiv ZU ENDE FOTOGRAFIEREN! Denn viele Details fallen einem sonst erst am Rechner auf, dann ist es für Korrekturen aber zu spät. Also nehmen wir uns beim Shooting zwischendurch die Zeit, die Bilder genau zu betrachten, zu analysieren und das Ergebnis immer weiter zu verbessern. Überzeuge Dich selber in der Galerie von den Ergebnissen des Abends.

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Vielen Dank!

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Vielen Dank den Teilnehmern Daniel, Marcus und Jörg für einen wirklich gelungenen Abend.

Der nächste Fotografie Komplettkurs, bei dem auch das Portrait eine Rolle spielt, startet am 5. März und kann hier gebucht werden: photolodge.de/shop/komplettkurs/

Natürlich können die Module auch einzeln gebucht werden, schaut einfach mal in den Shop rein, der Mensch ist bald wieder dran: Der Mensch, das unbekannte Wesen

Wer das gleiche mit einem Modell ausprobieren möchte und sich schon ein wenig mit den Einstellungen seiner Kamera auskennt, der ist beim Portrait Workshop bestens aufgehoben. Portrait Workshop

Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen.

© Foto: Jörg Grzenia, Daniel Schulze, Marcus Wenzel, Stephen Petrat für Photolodge

 

Karate Event in Bonn

An einem kühlen Samstag Nachmittag trafen sich der Karateverein Shotokan Dojo-Yujo und die Photolodge im Japanischen Garten in den Bonner Rheinauen zum kleinen Foto-Stelldichein.

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Die nächste Möglichkeit für einen Photolodge-Workshop ist am 3. November beim Make-Up & Portrait-Workshop in Köln, einem Workshop in zwei Gruppen. Hier kannst Du dich anmelden.

Ein Video vom diesem dynamischen Foto-Event in Bonn haben wir auch gemacht:

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Urban Portrait Workshop

Im Juni 2013 tritt die Photolodge mit Caroline und Stephen zum Testworkshop an. Hier sind einige Ergebnisse von dem Nachmittag. Ein großer Dank für die tollen Bilder geht an Andreas, Anna, Axel, Daniele, Gela, Katharina, Nicolas und Renata.

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Mit Bildern aus diesem Workshop haben wir den ersten Teaser für die Photolodge Ankündigung hergestellt.

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Locations gesucht-gefunden

Wir freuen uns immer über schöne, neue Locations, Tipps, wo man sich umschauen kann und was man dringend gesehen haben muss. Natürlich gibt es Eure Tipps im Tausch. Also Tipp gegen Tipp. Hier ist ein aktueller Photolodge Tipp im Norden von Köln:

Eine besonders schöne Location ist das Gelände rund ums Gütereisnebahnmuseum am Rande von Köln-Nippes. Der Verein auf dem Gelände ist hier vertreten:  Rheinisches Industriebahn Museum (RIM) e.V.. Auf der Webseite gibt es auch einen Lageplan. Gerne könnt Ihr auch Ergebnisse von Euren Shootings vor Ort an post@photolodge.de schicken. Wir zeigen sie dann hier oder auf unserer Facebookseite.

Museumszene