Schnelles Schrebergarten Shooting

Ein Schrebergarten ist spießig! Was für Alte, Langweiler und Erbsenzähler. … Dachte ich auch. Aber wenn man schon mal einen hat, dann sollte man das Beste daraus machen.

Zum Beispiel einfach den Schrebergarten als Fotolocation nutzen. Gute Bilder kann man schließlich fast überall machen. So lautet auch ein Credo der Photolodge. Zwischen Umgraben und Grillen sind dann ein paar Bilder entstanden, zum Teil mit available Light, zum Teil mit Blitzeinsatz. Vor der Laube, zwischen den Kirschbäumen oder in der Laube.

Das war sicher nicht das letzte Shooting im Schrebergarten. Ob die Bilder deshalb nun spießig sind, müsst Ihr selber beurteilen. Ich muss jetzt noch ein Beet umgraben.

Available Light Fotografie im Karneval (Geisterzug in Köln)

Im Karneval hat man die wunderbare Möglichkeit Menschen nach einem Foto zu fragen bzw. ihnen so nah zu kommen, ohne dass sie so reagieren, wie es wahrscheinlich im normalen Alltag geschehen würde. Das Gesicht ist hinter einer Maske versteckt, dazu die Feierlaune und das Kölsch – die Meisten sagen da nicht nein zu einem schönen Foto.

Ich habe dieses Jahr den Jeisterzoch (Geisterzug) besucht, der abends ab 19.00 Uhr stattfindet. Um dort stimmungsvolle Bilder zu schießen, habe ich auf Blitzlicht verzichtet und das ‚Available Light‘ genutzt.

Folgendes solltet Ihr beachten, wenn Ihr dort ebenfalls fotografieren möchtet.

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Das Wichtigste zuerst!

Schaut die Menschen mit einem Lächeln an und gebt mit einem Wink der Kamera zu verstehen, das Ihr sie fotografieren wollt. Die Leute schauen Euch dann meistens direkt an und lächeln zurück oder machen witzige Grimassen. Viele bleiben sogar stehen, halten still und geben Euch auch im Dunkeln die Zeit zu fokussieren. Das waren bei mir dann wohl verkleidete Profifotografen/innen. 🙂

Nicht im Automatik-Modus fotografieren!

Die Kameraautomatik wird all das machen, was Ihr bei Available Light Fotografie nicht machen wollt, z.B. den Blitz ausklappen. Hier ist zumindest das Fotografieren im P-Modus (Programmautomatik) oder der Zeitvorwahl sinnvoll.

Available Light, d.h. auch künstliches Umgebungslicht nutzen!

Stellt Euch so an den Straßenrand, dass ihr möglichst hinter Euch oder von schräg oben hinten vorhandene Beleuchtung nutzen könnt. Ich habe vor einem halbwegs gut beleuchteten Schaufenster gestanden, sodass zumindest etwas Licht auf die Gesichter fiel, wenn mich die Leute angeschaut haben. Auch die Straßenlaternen konnte ich nutzen: ich habe mich nicht direkt unter eine Laterne gestellt, da das Licht sonst Schatten in der Augenhöhlenpartie der Karnevalisten geworfen hätte –  also habe ich mich einfach ein Stück davor aufgestellt.

geisterzug-5376-2Eine möglichst lichtstarkes Objektiv benutzen!

Ich habe eine 50mm Festbrennweite genutzt, da diese viel(!) lichtstärker ist als ein Standard-Zoom. Die Offenblende stellt die Gesichter zudem sehr schön vom Hintergrund frei.

50mm Brennweite (im Vollformat) ist zudem ideal, um einerseits Closeup-Portraits zu schießen und andererseits auch Szenerien mit vielen Menschen noch bildfüllend abzulichten.

Schießt Eure Fotos im RAW-Format!

Ein nachträglicher Weißabgleich ist so möglich, wenn Eure Fotos z.B. abwechselnd gelbes Licht einer älteren Laterne oder kühleres Leuchtstoffröhrenlicht eines Schaufensters abbekommen.

Eine ausreichend kurze Verschlusszeit wählen!

Bei sich langsam bewegenden Personen kommt man mit 1/125 Sekunden gerade hin. Bei Personen, die stehen bleiben und still halten kann man auch noch mit 1/50 Sekunden brauchbare Ergebnisse erzielen. Achtung: der Bildstabilisator des Objektivs (bzw. der Kamera bei Sony) hilft nur bei Verwacklungsunschärfe, niemals bei Bewegungsunschärfe des Objekts.

Kennt die größtmögliche bzw. größte nutzbare ISO-Zahl Eurer Kamera!

Größtmögliche: die maximal einstellbare ISO-Zahl Eures Kameramodells. Größte nutzbare: ab wann wird das Bildrauschen tatsächlich so groß, dass Eure Fotos einfach nicht mehr schön anzuschauen sind.

Aller klar? Oder vieles unklar? Dann schaut hier nach einem für Euch geeigneten Photolodge-Kurs!

Beste Grüße
Jörg

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FotoTV spendiert Portrait Einsteigerkurs

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Heute morgen kam ein Päckchen von FotoTV.de an, bis zum Rand gefüllt mit dem Einsteigerkurs: „Perfekte Portraits mit einfachen Mitteln“.

Vielen Dank an FotoTV, die uns die DVDs als Ontop-Bonus für unsere Workshops zur Verfügung gestellt haben. Und dieser Bonus hat es wirklich in sich. Neben vielen Tipps zur richtigen Bildgestaltung gibt es auch Filme zur Nachbearbeitung. Eben alles, was Du brauchst, um Deine Portraits auf den nächsten Level zu heben. Und mit einem Verkaufspreis von 19,90 € auch ein preislicher Mehrwert für unsere TeilnehmerInnen.

Zum Beispiel

Ein Tipp von der DVD schon mal hier Blog: Kennst Du schon die alte Fotografenregel: „Hintergrund macht Bild gesund“? Nein? Dann jetzt. So komisch sich diese platten Sprüche auch immer anhören, so einprägsam sind sie auf der anderen Seite auch.

Was ist damit gemeint? Wenn Du ein Motiv im Auge hast und es fotografierst, zum Beispiel einen Menschen, so fällt unser Fokus beim Fotografieren allzu oft nur aufs Motiv und zu wenig auf den Hintergrund. Störende Elemente, Ablenkungen, schiefe Linien, die nicht ins Bild passen, entdecken wir dann erst später am Rechner, wenn wir uns die Bilder anschauen. Nur dann ist es leider zu spät.

Also hier der Tipp: beim Fotografieren und beim Betrachten der ersten Bilder immer auch einen Blick auf den Hintergrund werfen. Stört was? Ist was im Weg, was lenkt den Blick ab? Oft reicht ein Schritt zur Seite und mein Motiv verdeckt die störenden Elemente im Hintergrund. Oder man kann den Hintergrund auch einfach aufräumen, wenn das Bild zu hause gemacht wird. Wie bei diesem Bild; einmal die Fototasche rechts unten weggestellt und die Jacke oben auf dem Barhocker woanders hingehangen, und schon wäre das Bild wesentlich aufgeräumter und ordentlicher.

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Viele weitere Tipps und ausführliche Erklärungen sind auf der DVD drauf und auch auf der Webseite von FotoTV zu finden.

FotoT… was?

Wer FotoTV noch nicht kennt, sollte mal einen Blick auf die Webseite riskieren. Die Mannschaft rund um Gründer und Inhaber Marc Ludwig hat sich voll und ganz der Fotografie verschrieben. In über 1500 Videos gibt es neben klassischen How-to-do Tutorials viel aus der Geschichte der Fotografie, Fotografenportraits, technisches Hintergrundwissen, das richtig in die Tiefe geht und ausführliche Bildbesprechungen.

Viele bekannte Tutorialhelden haben schon bei FotoTV ihr Gesicht in die Kamera gehalten. Mit dabei sind Namen wie Martin Krolop, Eberhard Schuy, Ralph Man, Benjamin Jaworski, Mike Larson oder Felix Rachor. Alles Experten auf ihrem Gebiet. Es lohnt sich also, mal einen Blick auf den Foto-Sender zu werfen, der nicht nur liefern will, sondern auch von der Interaktion seiner Mitglieder lebt.

Du möchtest eine der DVDs haben?

Nichts einfacher als das. Sei einfach dabei bei einem der kommenden Photolodge Workshops und Du bekommst eine der DVDs geschenkt.

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(Das Angebot gilt, so lange der Vorrat reicht. Ein Anspruch auf den Erhalt einer DVD besteht durch Buchung eines Workshops oder Kurses bei der Photolodge nicht.)

Wer nicht so lange warten möchte, kann die DVD auch gleich bei FotoTV bestellen.
Wir wünschen viel Spaß beim ausprobieren und viele gute Bilder.