Entdecke Deine Stadt: Köln Skyline bei Nacht

RheinLocation-1883Am Freitag Abend hieß es wieder: „Du machst das Bild“ mit der Photolodge. Wir trafen uns bei sportlichen Temperaturen um die 5° mit merklichem Wind an der Drehbrücke am Rheinufer in Köln-Deutz. Warme Kleidung war erst mal die wichtigste Ausrüstung, Kameras und Stative spielten eine Nebenrolle.

Bevor die Stative ausgepackt und die Belichtungszeiten immer länger wurden, haben wir uns mit einer möglichen Herangehensweise der Fotografie beschäftigt: langsam und in Ruhe die Location und die Motive auf sich wirken lassen, sich Zeit nehmen und nicht gleich die Kamera hochzureißen und loszuknipsen. So suchten wir im ersten Schritt die Besonderheiten, neue Perspektiven und andere Elemente, die eine spannende Bildkomposition bedeuten können.

LuxLicht-6287Es tut den Bildern gut, sich diese Zeit zu nehmen und auch wenn wir eigentlich für Aufnahmen während der Blauen Stunde und Nachtfotos gekommen sind, ist es doch meine Empfehlung, lange genug vorher da zu sein, um im Hellen alles auf uns wirken zu lassen.

Obwohl uns das Wetter an dem Tag wirklich im Stich gelassen hat – immerhin war es trocken – konnten wir viele Fragen klären und recht tief in die Materie einsteigen, immerhin die Hälfte der TeilnehmerInnen bezeichneten sich selber noch als AnfängerInnen. Mit ein paar Erklärungen und einigen Drehern an den richtigen Knöpfen waren aber alle schnell in der Lage, ihre Bilder nach Wunsch zu belichten, heller oder dunkler zu machen, den Fokus richtig zu setzen und einen spannenden Bildaufbau zu finden.

LuxLicht-BaumstumpfDrittelregel, Vordergrund/Hintergrund, Perspektiven, stürzende Linien, Motivsuche, Inszenierung von Motiven, Herausarbeiten von Motiven bis hin zur Frage, ob das gemachte Bild der angestrebten Bildaussage entspricht. Wie in dem Beispiel mit dem Baumstumpf und dem Kilometerzeichen (687), das ausgerichtet wurde, bis beide Elemente harmonisch zueinander im Bild verteilt sind, ohne voneinander abzulenken.

Mit Einsetzen der Blauen Stunde suchten wir uns dann ein Plätzchen auf Höhe der Severinsbrücke, damit auch in Richtung Dom fotografiert werden konnte. Die Kranhäuser in symmetrischer Anordnung hatten wir bis dahin auch schon zu Genüge gesehen und auch einige Bilder mit Motiven im Vordergrund schon gesehen. Es galt nun, den besten Platz zu ergattern und das beste Motiv zu finden. Dabei verstreuten sich die TeilnehmerInnen, kamen zurück, schauten bei den anderen, wechselten, fachsimpelten und tauschten sich rege aus. Mein Buddy Jörg und ich unterstützten bei der Suche, bei den Einstellungen an der Kamera und bei der Ideenfindung für neue Motive.

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Ein Ausflug, der sich gelohnt hat, denn trotz der Rolle als Trainer konnte ich ein paar eigene Bilder machen. Falls noch Fotos von TeilnehmerInnen hier eintrudeln, werden sie bei Facebook gezeigt. Allen anderen, die nicht dabei waren, kann ich ein Event mit der Photolodge nur empfehlen.

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Edit: Hier kommt ein Nachschlag von Jörg. Das, was er bei dem Event gesehen hat. Man sieht, wie tapfer wir uns der Kälte entgegen gestellt haben. Schaut euch seine Seite an, die hat noch viel mehr sehr feine Arbeiten zu bieten.
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Auf Entdeckungstour in alter Fabrikhalle. Lostplace Fotografie

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Die Lostplace Fotografie ist ein feines Hobby. Altes entdecken, Verfall dokumentieren, Motive ohne Ende und ein bisschen Entdecker sein, das sind die Antriebe, die Fotografinnen und Fotografen auf die Suche gehen lassen. Am liebsten natürlich einen Platz, den zuvor noch niemand entdeckt hat, der zwar verfallen, aber nicht zerstört ist. Wo noch keine Vandalen getobt haben, keine Wände besprüht sind, womöglich noch Möbel vorhanden sind oder Lampen an der Decke hängen. Als wären die Bewohner des Ortes nur mal eben raus gegangen, aber nicht mehr wieder gekommen.

So wohnt diesen Plätzen schon ein Zauber inne, der Drang, Neues zu entdecken und an einem Platz zu Fotografieren, wo vorher noch niemand war, ist reizvoll. Leider fehlt mir meist die Zeit, mich auf die Suche zu machen und solche Plätze zu entdecken. Denn um einen richtigen Lostplace zu finden, muss man schon tiefer in der Materie stecken und recherchieren und die Augen offen halten, bzw. gezielt auf die Suche gehen. Die tauchen nicht beim Sonntagsspaziergang auf.

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Daher war ich froh, als heute nachmittag der Aufruf von Pascal in der Fotografie Gruppe Köln auf Facebook kam, mit ihm zusammen loszuziehen und ein paar Bilder in alten Fabrikhallen zu machen. Von der Zeit her passte es heute zufällig, also ab aufs Rad und hingefahren.

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Die ausgemusterten Hallen, in denen wir dann unterwegs waren, sind leicht zu erreichen, daher kein Geheimtipp mehr. Aber das war nicht so wichtig, wichtiger war, mit einem Gleichgesinnten Neues zu entdecken, zu fachsimpeln und zu schauen, wer wie an die Motivsuche und Bildaufbau rangeht. Und das ist immer eine Bereicherung für die eigene Fotografie.

Ein wichtiger Tipp noch zum Schluß: NIEMALS alleine ein altes Gebäude betreten, mindestens mit 2 Leuten, besser noch zu dritt auf den Weg machen, damit Ihr sicher unterwegs seid.

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Auf dem Rückweg lauerten hier und da noch ein paar schicke Langzeitbelichtungen auf dem Weg, von denen ich hier noch die ein oder andere zeige.

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Die nächste Entdeckungsreise der Photolodge findet Ende April 2016 statt. Da entdecken wir die Altstadt in den frühen Morgenstunden. Komm doch einfach mit:

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