Basics – Blitzen

Der Kamera-Blitz (1)

Liebe Photolodge-FollowerIn!

Heute posten wir eine schöne Einführung, in der wir Dir das Blitzen schmackhaft machen möchten. Wir haben alle schon einmal Blitz-Fotos geschossen. Mit der wirklich billigen digitalen Kompaktkamera, die auch ich vor wenigen Jahren öfters in der Hand hatte, bis zur guten Spiegelreflexkamera. Irgendwo und vor allem irgendwie haben wir das gemacht.

Irgendwo heisst: auf Parties, auf Familienfeiern, beim Mädelsabend auf dem Balkon im Dämmerlicht oder im Sonnenuntergang am Strand. Oder einfach bei Gruppenfotos in der Wohnung oder im Meeting-Raum Deiner Firma.

Irgendwie heißt dann: Du fokussierst Dein Motiv – es ist etwas zu dunkel und der interne Aufklappblitz …. tja, er klappt auf. Dann sieht es meistens so aus: die Freundin ganz vorne ist korrekt belichtet oder sogar überbelichtet und der Freund ganz hinten verschwindet im Dunkeln. Aber warum und in welchen Situationen überhaupt? Hier bringen wir jetzt ein wenig Licht ins Dunkel. Denn Du möchtest neben schönen(!) Erinnerungsfotos vielleicht ein Portrait haben, was als Grußkarte für die Verwandten gedacht ist oder als XING- oder FB-Titelfoto schick aussieht.

Hier setzen wir an: Du solltest eine Einsteiger-Spiegelreflexkamera besitzen (oder eine Systemkamera/Bridgekamera mit manuellen Einstellungen – frag uns gerne, falls Du nicht weisst, ob Deine Kamera das kann).

Ein wichtiger Tip für alle Komplett-AnfängerInnen: Du solltest unbedingt mit dem Belichtungsdreieck aus Blende, ISO und Belichtungszeit vertraut sein. Falls Du jetzt ein ‚?‘ über dem Kopf hast, empfehlen wir Dir einen Blick auf den Photolodge-Workshop: ‚Basis Workshop: Einstellungen meistern‘. Versuche bitte nicht den Blitz zu beherrschen, bevor Du die Belichtungseinstellungen ein wenig im Griff hast! Es gibt dicke Bücher über Fotografie. Und fast so dicke Bücher über Blitzfotografie.

Da ich jetzt hier nicht zu technisch werden möchte, sondern die Kreativität wecken will, beschreibe ich das Blitzen anhand von Fotos, die ich schieße, während ich das hier schreibe. Ich wollte zuerst Selfies vom Stativ aus machen, aber ich habe festgestellt, dass meine Model-Dame einen viel schöneren Teint hat – nicht nur, weil ich gerade schon müde aussehe. 🙂

Die Ausgangssituation: ich stehe in einem recht dunklen Raum, mein Model steht im Durchgang zum nächsten Raum, wo eine kleine Wandlampe ganz im Hintergrund brennt. Ich habe die Situation ganz bewusst zu Hause geschaffen, also seht mir bitte nach, dass das Bildmotiv und der Hintergrund etwas langweilig sind.

Foto 1:  mein erstes Foto habe ich in der Programmautomatik (P) gemacht, ohne etwas an den Einstellungen zu ändern. Der Aufklappblitz ist draußen, das Model wird fokussiert, Shoot! Naja, eins dieser Fotos, was wir vermeiden wollen, da das Model zwar korrekt beleuchtet ist, der Hintergrund aber zu dunkel ist.

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Foto 2: Das zweite Foto ist nahezu identisch, allerdings habe ich die ISO-Zahl manuell  erhöht. Einer der großen Vorteile des P-Modus gegenüber der Vollautomatik! Du siehst, dass der Hintergrund etwas aufgehellt ist und etwas besser zur Beleuchtung des Models passt. Aber nur etwas, da der Blitz immer noch als Hauptlichtquelle dient.

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Foto 3: Der interne Blitz ist klein, d.h. die Größe der Lichtquelle spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildgestaltung mit Licht. Kleine Lichtquellen rufen scharfkantige Schattenwürfe hervor. Ich habe ein stärkeren, externen Systemblitz auf die Kamera gesetzt, welcher eine etwas größere Lichtquelle erzeugt. Allerdings kann der Systemblitz frontal genutzt seine wahren Stärken trotzdem nicht ausspielen. Zusätzlich habe ich hier mit einer Folie die Farbe des Blitzlichts dem Hintergrund-Kunstlicht angepasst (Stichwort: Weißabgleich).

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Foto 4: Jetzt werden wir mutiger 😉

Das nächste Foto habe ich mit Zeitautomatik gemacht, d.h. ich habe die Blendenzahl manuell gewählt (AV-Modus bei Canon, A bei Nikon), denn ich möchte den Hintergrund noch unschärfer und den Teint noch weicher werden lassen (Stichwort: Tiefenschärfe und Bokeh). In diesem Modus dient der Blitz nur als Aufhelllicht und nicht mehr als Hauptlicht wie zuvor (P).

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Foto 5: Was Du im AV- bzw. A-Modus mit Blitz auch erschaffen kannst, sind z.B. wunderbare Partyfotos, die die Dynamik der Leute und die Stimmung der Nacht fantastisch einfangen.

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Bild 6: Bis jetzt haben wir der Dame unhöflicherweise immer direkt ins Gesicht geblitzt. Wie weiter oben schon erwähnt, erzeugen größere Lichtquellen weichere Schatten. Da wir auf der Feier im Wohnzimmer kaum einen riesigen Lichtformer (z.B. Softbox) dabei haben, nutzen wir einfach das indirekte Blitzen gegen die Wand oder Decke. Achtet doch mal auf den Schattenwurf unter dem Kinn.

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Bild 7: Zu guter Letzt noch die schwierigste, aber je nach Wunsch des Bildlooks auch einer der schönsten Blitzbelichtungen: das entfesselte Blitzen, d.h. der Blitz sitzt nicht mehr auf der Kamera, sondern steht neben der Kamera oder in der Ecke des Raums oder wie bei diesem Foto in meiner Hand am ausgestreckten Arm und wird über Funk ausgelöst. Hier kommt das Licht von der Seite und gibt dem Gesicht mehr Kontur, unter anderem durch den Schattenwurf der Nase. Für einen Fashion-Shot die falsche Wahl, gibt es einem Portrait-Foto erst den richtigen Ausdruck. Bitte vergesst nicht, dass unser heutiges Model extrem zarte Pfirsichhaut hat, was das Ganze etwas unecht aussehen lässt. 😉

Zum entfesselten Blitzen schreibe ich in einem weiteren Blog-Beitrag gerne noch etwas.

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Das letzte Bild (8) habe ich dann noch schnell einer kurzen Bildbearbeitung unterzogen, sozusagen als würdigen Abschluss für das Model. Dies alles ist als kleiner Teaser für den Blitz-Workshop gedacht, der mit vielen praktischen Übungen viel unterhaltsamer und kommunikativer als dieser Text ist – schaut doch einfach im Photolodge-Kalender nach einem Termin. Bis dann, CU! 

Jörg für die Photolodge

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Weihnachten naht! Jetzt Geschenk Gutschein sichern.

Und wie jedes Jahr kommt es auch in diesem wieder plötzlich und völlig unerwartet. Weihnachten! War nicht eben gerade erst der Herbst angebrochen als mit einem Mal die Lebkuchen und Spekulatius wieder in den Supermärkten auftauchten?

Und wie jedes Jahr brennt auch in diesem die immer wiederkehrende Frage: was schenke ich? Wenn es sich bei den zu Beschenkenden um eine/n HobbyfotografIn handelt, eigentlich eine leichte Frage. Aber nur eigentlich. Noch ein Fotorucksack, welches Objektiv soll es jetzt unbedingt sein? Wozu ein vierter Blitz?

Eine Idee von uns: Fotografie schenken mit einem Gutschein für die Photolodge

Wozu wird all dieses Equipment eigentlich gebraucht? Das erschließt sich nicht gleich jedem, deshalb bieten wir eine Lösung an, bei denen Du nicht stundenlang Foren durchwühlen oder Testberichte studieren und vergleichen musst: schenke zu Weihnachten doch einfach einen Gutschein für einen Fotokurs oder Fotoworkshop mit der Photolodge. Der Erfolg und die begeisterten Besucher mit den Gutscheinen vom letzten Fest geben uns Recht; das ist eine wunderbare Geschenkidee für alle Leute mit einer Kamera.

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Dieser Workshop ist einfach fantastisch, ich habe Einstellungen und Knöpfe an meiner Kamera kennengelernt, die mir nicht bekannt waren, …

So formulierte es jüngst Workshopteilnehmer Heinz im Einstellungen Meistern Workshop.

Der Workshop macht die Fotografie günstiger.

Klar, in einem Workshop lernt man wieder viele neue Sachen kennen und hier und da entsteht der Wunsch für die ein oder andere Neuanschaffung. Aber unser eigentlicher Ansatz ist: wir wollen mit dem Gerät, das wir haben, bessere Bilder machen und es erst einmal voll ausreizen, bevor wir wieder neu investieren. Denn viele TeilnehmerInnen wissen gar nicht, was alles in ihren kleinen Wundermaschinen steckt. Und wer richtig fotografieren kann, kann auch sein vorhandenes Equipment besser ausreizen und ist dadurch zufriedener damit.

Der Photolodge Gutschein ist ein „schönes“ Geschenk

Damit meinen wir nicht nur den Inhalt, sondern auch den Gutschein selber. Unsere Gutscheine für Fotoworkschops und Kurse sind auch optisch ein echter Hingucker, werden noch von Hand ausgefüllt und mit einem schönen Umschlag per Post verschickt. Auf edlem Papier im schicken Querformat kommen unsere Gutscheine daher und machen sich dadurch als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum besonders gut.

Ein Photolodge Geschenkgutschein kann auf alle unsere Produkte angewendet werden und es gibt ihn in verschiedenen Preisklassen und gilt natürlich auch für den Make-Up Workshop.

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Viele gute Bilder und viel Spaß beim Schenken wünschen wir. Und fröhliche Weihnachten.

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Wenn ich eineN TeilnehmerIn im Workshop bitte, ein Bild (wie hier) mit einer bestimmten Aussage zu machen, dann sieht das erste Ergebnis meist so aus:

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Aus bequemer Position (stehend, auf Augenhöhe) wird das Motiv anvisiert und abgedrückt.

Die Aufgabe war in diesem Fall: zeige mir ein Foto, auf dem die Bank und das Laub auf der Bank zu sehen ist als hübsches Herbststimmungsbild. 

Die Stimmung wollte beim betrachten des Ergebnis nicht so richtig rüberkommen. Also überlegten wir, woran es liegt und wie wir das gleiche Motiv anders in Szene setzen können.

Und zwar so, dass zum einen die Herbststimmung für den Betrachter rüber kommt, und zum anderen das vorgegebene Thema „Bank mit Herbstlaub“ auch wirklich erkennbar wird.

Wunschtitel und Bildaussage zusammen bringen

Herausgekommen ist dann dieses zweite Bild. Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit dem gewünschten Thema haben wir dieses zweite Foto aufgenommen und waren im Anschluss einhellig der Meinung, das Thema damit eindeutig besser getroffen zu haben.

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Nicht nur das: mit den Tautropfen haben wir sogar noch mehr Stimmung einfangen können, als ursprünglich gedacht.

Fazit: um ein Thema darstellen zu können, muss nicht immer die ganze Szene dokumentiert werden. Viel eher kommen wir zum Ziel, wenn wir versuchen, unser Bild genau auf die Elemente zu beschränken, die uns das Thema oder auch die gewünschte Bildaussage vorgibt.

Dieses und andere Themen der Bildgestaltung sind Inhalt des am kommenden Mittwoch zum vierten Mal in diesem Jahr startenden Komplettkurses.

Wir freuen uns schon auf die TeilnehmerInnen. Allen anderen wünschen wir natürlich auch viele gute Bilder. Kursentschlossene können sich hier noch schnell anmelden. Wer nicht den ganzen Kurs buchen möchte, hat auch die Möglichkeit, die Module einzeln zu bestellen.

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Warum ist es so ruhig hier?

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Nein, uns ist nicht die Luft zu dünn geworden oder die Ideen für Blogthemen ausgegangen. Auch sind wir noch nicht satt vom Erfolg, den wir mit unserer Seite, den Workshops und dem Blog bislang verzeichnen können – einem Erfolg, den wir selbst in diesem Ausmaß und in der kurzen Zeit nicht für möglich gehalten haben. Denn die Photolodge ist gerade mal erst seit einem Jahr online! Danke dafür an dieser Stelle.

Großes Neues

Der wahre Grund ist, wir arbeiten derzeit an was Neuem. Neben den Fotoshootings und Seminaren für Firmen und Verbände, die auch den Terminkalender auffüllen, haben wir Anfang Oktober begonnen, einen Laden für unsere Workshops zu renovieren. Mitten in Neuehrenfeld in Köln werden die Workshops und Kurse der Photolodge im neuen Laden mit dem Namen hundert45 stattfinden.

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Was wird geboten?

Spätestens zu Beginn des neuen Jahres wollen wir mit der Renovierung – besser gesagt: Sanierung – fertig sein. Neben einem großem Konferenztisch planen wir eine Einrichtung, die viele Motive bietet für Shootings und gleichermaßen für andere Meetings interessant ist. Das hundert45 kann von Fotografen, Coaches und anderen Anbietern genutzt werden und tageweise oder stundenweise gebucht werden.

Dabei werden wir im hundert45 mit wenig Raum auskommen, insgesamt stehen für Besprechung, Küche und Fotoecke ca. 55 qm zur Verfügung. Eine Herausforderung für jeden Fotografen, denn eigentlich möchte man ja ein schönes, großes Studio zur Verfügung haben, Bewegungsfreiheit und reichlich Platz für Licht und Modell. Aber wer hat schon zu Hause so viel Platz wie in einem Fotostudio? Wohl die Wenigsten. Deshalb wird es in unserem Seminarraum hundert45 auch um eine gute Platzeinteilung gehen und viele Tipps geben, wie Du auch auf engstem Raum wie im Fotostudio fotografieren kannst.

Die Jungs

Tatkräftige Hilfe bei der Entkernung hatten wir von zwei starken jungen Männern, die in Windeseile Fliesen und Zwischendecke entfernt und entsorgt haben. Und diese Renovierung von Grund auf scheint mehr als nötig zu sein, denn unter der ersten Schicht Fliesen fanden sich noch ein Teppich und darunter noch eine Schicht Fliesen. Die Elektrik in den Räumen ist ähnlich abenteuerlich „gewachsen“ in den letzten Jahren oder gar Jahrzehnten, wie lange genau, lässt sich nur erahnen.

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Die nächsten Schritte nach der Installation einer neuen Elektrik werden ein neuer Boden, eine neue, aber höhere Zwischendecke, frischer Putz an den Wänden, eine neue Küche und Sanitäranlagen sein. Der Raum bekommt eine Einrichtung, die gleichermaßen schick wie gemütlich und funktional ist.

Was darf es denn sein?

So wird es neben der Möglichkeit zu fotografieren vor allem ein Raum für Besprechungen, Meetings, Präsentationen, kleine Konferenzen, Seminare und Workshops sein. Auch Lesungen werden hier viel Freude machen, denn der Konferenzraum hundert45 wird gerade richtig sein für Veranstaltungen zwischen 4-12 (Konferenz mit Tischen und Stühlen) und 30 Leuten (nur Stühle). Eine Küchenzeile bietet die Möglichkeit, Kleinigkeiten und Getränke vorzubereiten und es wird auch für Visagistik und Kleiderwechsel Platz sein.

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Auch sonst haben wir uns für 2015 schon viel vorgenommen. Wir wollen die Events nach den ersten Erfolgen weiter ausbauen und öfter anbieten. Dafür haben wir uns bereits Verstärkung an Bord geholt. Wer das ist und was die Leute bei uns machen werden, wird aber Anfang des Jahres ausführlich berichtet, das ist keine Nachricht für nebenbei.

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Wir freuen uns auf die kommenden Wochen und werden hier und auf Facebook immer mal wieder Updates posten, wie der Stand in den neuen Räumen ist und wie sich die Einrichtung entwickelt. Und natürlich folgt auch noch die Auflösung, warum der Konferenzraum hundert45 so heißt, wie er heißt. Stay tuned!

Hat jemand schon einen Tipp? Dann schreibe Deine Idee zum Namen in die Kommentare.

Lange Nacht der Fotoworkshops in Köln

LANGE NACHT DER FOTOWORKSHOPS _ rgb 600 dpi_RIm Jahr 2015 ist die Photolodge Partner der Langen Nacht der Fotoworkshops, die bislang mit viel Erfolg in nur Hamburg stattgefunden hat. Wir holen die Lange Nacht nach Köln! Nach 2 ausgebuchten Jahren in der Hansestadt, hat sich Melanie Derks entschieden – Initiatorin der „LNdFW“, auch andere Städte um dieses Super-Fotoevent zu bereichern.

1 Stadt -1 Nacht – über 20 Workshops

Die Lange Nacht der Fotoworkshops ist ein Highlight-Event rund um Fotografie. Die Gespräche mit TrainerInnen aus der Region laufen und es werden der ein oder andere bekannte Name aus der Workshop-Szene mit dabei sein. Mit einem Klick auf das Logo kommst Du direkt auf die Webseite der LNdFW.

Was erwartet mich?

Wir arbeiten derzeit noch an dem genauen Programm und sind mit den Dozenten im Gespräch. Doch so viel ist schon klar: Die Lange Nacht der Fotoworkshops steht hohe Qualität bei Themen und Trainern, dass macht ihr Erfolg in Hamburg deutlich.

Eine tolle Möglichkeit, vielen bekannten Fototrainern über die Schulter zu schauen, Fotos zu schießen, die man sonst nicht so einfach machen kann oder neue Themen der Fotografie ausprobieren und Equipment testen. Einen kleinen Einblick gibt die Erfinderin Melanie Derks von Art and Pictures in diesem Video:

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Sponsoren

Einige namhafte Sponsoren werden auch im kommenden Jahr die LNdFW unterstützen. Da die Gespräche aktuell noch laufen, können wir hier noch keine Namen nennen. Nur so viel: ich freue mich schon aufs Material und ausgiebige Testen…

Save the date! 16. Mai 2015

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Am besten, Du trägst Dir den Termin schon mal im Kalender ein. Über unseren Newsletter und Facebook werden wir Euch auf dem Laufenden halten, was das genaue Programm, Ablauf, Dozenten, etc. angeht.

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Entdecke Deine Stadt: Humboldt/Gremberg. Die Reportage.

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Der TV Bericht zum Event wird am Mittwoch, den 3. September 2014 um 19:30 Uhr im WDR, Lokalzeit Köln ausgestrahlt. Lasst die Einschaltquote in die Höhe gehen! In der Mediathek vom WDR ist der Beitrag noch weitere 7 Tage zu sehen.

„Was macht Ihr hier?“, fragt der Wirt im Café Amin freundlich mit französischem Akzent. Aufs Foto will er nicht, sein Laden besser auch nicht – „soll ein Geheimtipp bleiben“ sagt er und zwinkert mir zu. Er bringt uns die ersten Milchkaffees, empfiehlt für die nächste Runde aber den frischen Pfefferminztee, eine marokkanische Spezialität aus seiner Heimat.

Wir fallen auf im Veedel, als wir mit acht FotografInnen zusammensitzen um uns für die Reportage Humboldt/Gremberg vorab zu besprechen. Und das liegt nicht nur am Fernsehteam vom WDR, sondern auch daran, dass man sich im Viertel kennt. Die Menschen grüßen einander auf der Straße, bleiben stehen und sprechen kurz, fragen nach der Familie, sind interessiert und aufmerksam. Wenn jemand nicht hier wohnt oder arbeitet, also fremd ist in der Taunusstraße, fällt das sofort auf. Dafür wären die Kameras um den Hals noch nicht einmal nötig gewesen.

Wie eine Gruppe bunter Hunde

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Das können auch Yvonne und Detlef nicht verheimlichen. Sie fallen in unserer Gruppe sofort als „Einheimische“ auf, werden auf der Straße angesprochen: „Und, wie geht es?“ fragt Brigitte Stemmer, die Wirtin vom Lamäng, die gerade auf eine Zigarette vor die Tür gekommen ist. Yvonne und Detlef haben noch nicht fertig erklärt, warum wir eine Fototour durch ihr Viertel machen, da legt Brigitte bereits los: „Es gibt keinen Grund, hier nicht vorbeizukommen. Man muss einfach das Miteinander erleben und merken, dass es funktionieren kann. Die verschiedenen Nationalitäten, die hier zusammenkommen, das ist das Schönste, was es gibt.“ Einmal hat sie eine Fußballwette mit einem Gast verloren und musste sich als Punkerin verkleidet vor ihre Hausbank setzen und Geld schnorren. Sie war dabei so erfolgreich, dass sie von dem erbettelten Geld eine Obdachlosenspeisung in ihrer Kneipe veranstaltet hat, sogar der Express berichtete darüber.

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Ein paar Schritte weiter werden Yvonne und Detlef vom nächsten Nachbarn aufgehalten. Tuncay Kozan steht in der Tür seines Internetcafés und strahlt, als er die beiden sieht. Sie müssen sofort reinkommen auf einen Espresso. Tuncay lebt und arbeitet seit 5 Jahren in Humboldt/Gremberg und schätzt vor allem den Zusammenhalt zwischen den Ladenbesitzern: „Man achtet aufeinander. Es ist kein Touristenort, die Deutschen sind meist sehr juristisch, hier ist der Anteil an Ausländern sehr groß und die sind untereinander nicht so juristisch. Wenn ein Polizist in einen deutschen Laden kommt, dann fragt der Deutsche, wo ist ihr Dienstausweis. Wenn ein Polizist hier in einen ausländischen Laden kommt, dann biete ich ihm einen Kaffee an. Es ist einfach lockerer und das kann man erleben.“

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Auch Teilnehmerin Angela, die aus Düsseldorf angereist ist um mal ein anderes Stück Köln zu entdecken, fällt auf, wie selbstverständlich hier Integration funktioniert und die Menschen voneinander profitieren. Ein deutsches Rentnerpaar sitzt im marokkanischen Café und trinkt Pfefferminztee?!? Das hat sie vorher so noch nicht gesehen, „normalerweise bleibt doch jeder eher für sich, hier ist das anders. Dafür muss man allerdings zweimal hinschauen, denn es ist so selbstverständlich, dass es eigentlich nicht auffällt. So wünscht man sich das.“ Die ältere Dame neben Ihr, die seit Jahren im Viertel wohnt und ihren Kaffee mit Freunden im Amin trinkt, ist dann auch zu einem Foto zu überreden.

Erst mal ran tasten

Die erste Runde, die wir nach der Vorbesprechung durchs Viertel drehen, ist bereits voller solcher Eindrücke. Auch die TeilnehmerInnen, die nicht von hier kommen und sich noch vorsichtig in der fremden Umgebung bewegen, finden schnell Kontakt zu den Menschen und Ladenbesitzern vor Ort. Obwohl wir uns erst mal mit der Umgebung vertraut machen und die Straßen entdecken wollen, kommen wir an den Leuten hier nicht vorbei. Sehr offen und aufgeschlossen präsentiert sich das Viertel, das schöne Wetter an dem Mittwoch nachmittag unterstützt diese Wirkung, denn die Menschen sitzen und stehen auf der Straße, im Gespräch, bei der Arbeit oder einfach bei einer kurzen Teepause.

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Dennoch soll der erste Blick den Straßenzügen und markanten Kennzeichen des Viertels gelten. Ein fotografisches Herantasten an die Besonderheiten, Stellen und Ecken, die es sonst nicht gibt. Dafür muss das Auge schon feinfühlig sein in Humboldt/Gremberg, denn auf den ersten Blick gibt es hier nichts, was diesen Stadtteil von vielen anderen in Köln oder auch anderen Städten groß unterscheidet. Die Eisenbahnbrücke, die die Taunusstraße in der Mitte teilt bietet einen ersten Blickfang. Zusammen mit dem seit 2 Monaten leer stehenden Gemüseladen, dessen Verkaufsständer noch vor der Tür stehen als würden sie auf Ware warten zeigt sich hier ein erstes markantes Motiv, was so woanders nicht existiert. Weiter fallen die vielen nordafrikanischen Läden auf, arabische Schriftzeichen und ein Warensortiment, dass es so auch nicht überall gibt.

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Nach einer ersten Zwischenbesprechung steigert sich die Menge und Qualität der entdeckten Motive ungemein. Eine kurze Bildkritik öffnet den Blick für weitere Details und andere Perspektiven, ebenso wie der Schulterblick bei den anderen FotografInnen. So kommen wir denn spätestens alle 30 Minuten zusammen und klemmen uns hinter die Kameradisplays, zeigen rum, kritisieren, loben, erfreuen uns an den Ergebnissen und ziehen mit neuen Ideen wieder los, um noch bessere Bilder zu machen.

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In der dritten Runde stehen dann nach Umgebung und Details die Menschen im Fokus unserer Motivsuche. Wir sind mittlerweile im Viertel angekommen, die Menschen hier wissen, was wir machen und freuen sich über unser Interesse an „ihrem“ Stadtteil. Jetzt bekommen wir die Geschichten erzählt, die wir zu finden hofften. Wie die von Sabri, der nach 10 Jahren in Bayern wieder froh ist, zu Hause zu sein: „Ich bin hier aufgewachsen und habe die Freunde vermisst. In Bayern sind die Menschen echt spießig, nicht so freundlich wie hier“, sagt er, während er in die Sonne blickt und leicht den Kopf schüttelt. Ganz so, als würde er sich fragen, wieso er es dann so lange in Bayern ausgehalten hat.

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Warum nicht?

So ähnlich sieht es Mustafa, der seit 2 Jahren in einem Lebensmittelgeschäft arbeitet. Er lebt bereits 14 Jahre hier und schätzt die Vielfalt der Geschäfte auf der Straße. Integration und Argwohn vor anderen Nationalitäten sind hier gar kein Thema. Susanne_1373 Susanne-Metzger

Wo wir hinkommen, schauen die Menschen erstaunt, wenn wir fragen, ob das zusammenleben mit so vielen Nationalitäten denn funktioniert. Fast erstaunt über diese Frage sind sich fast alle einig: „Es gibt keinen Grund, warum nicht!“ Susanne kann gar nicht anders, sie wird förmlich ins Geschäft hineingezogen und von Mustafa eingeladen, sich alles in Ruhe anzuschauen und erklären zu lassen.

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Beim Friseur wird sich gleich in Pose geworfen als Jörg den Laden betritt, so schnell kann Inhaber Chakib das Fotografieren gar nicht erlauben. Die Stimmung ist ausgelassen beim Haare schneiden und alle, die mit ihrem Haarschnitt bereits fertig sind, lassen sich gerne ablichten.

Dass es nicht nur Sonnenseiten in einem so bunten Viertel gibt, ist auch klar. Und so hören wir auch Stimmen von Menschen, die nicht nur vollmundig positiv vom Stadtteil und dem Leben dort erzählen. Finanzkrise und die Tatsache, dass die Schere zwischen arm und reich sich immer weiter öffnet, bekommen gerade in einem Viertel mit sozial schwacher Struktur viele Menschen besonders hart zu spüren. So hören wir, dass Gehälter und Jobs weniger werden, die Mieten aber steigen und dadurch auch die Probleme im Miteinander größer werden.  Einen sozialen Brennpunkt oder eine NoGo-Area ist Humboldt/Gremberg aber auf keinen Fall. Eher verkannt und unterschätzt und so genießen wir die Stunden auf der Taunusstraße, so lange noch alles so ist, wie es ist und hoffen, dass es auch noch lange so bleibt.

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Die Herren, die beim Schneider in der Nähstube sitzen und sich unterhalten sind sich auch sicher, dass es auf der Taunusstraße noch viele Jahre so ruhig und entspannt bleibt, wie bisher. Wenn man den Laden betritt, hat man das Gefühl in einer anderen Zeit zu sein, so bedächtig und ruhig wird hier gearbeitet, Tee getrunken und philosophiert.

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Die Eindrücke der TeilnehmerInnen sind ebenfalls sehr positiv. Zum Teil sind sie skeptisch in den Tag gegangen, was bei dem Versuch schon rauskommen kann in einem Stadtteil, von dem nicht bekannt ist, dass er irgendetwas zu bieten hat. Dann aber haben sie sich mitreißen lassen von der Offenheit und festgestellt, dass es hilft, das eigene Auge zu schulen und die Wachsamkeit für Motive und Geschichten erhöht. Besonders dann, wenn es eingangs eben nicht so aussieht, als würde es Motive ohne Ende gegen.

So gingen die 3 Stunden bis zur Abschlußbesprechung im Lamäng schnell rum, 567 Bilder haben die insgesamt 8 TeilnehmerInnen gemacht und schöne Geschichten und Erinnerungen mitgenommen. „Ein Ansporn, das gleiche mal im eigenen Viertel zu machen und die Umgebung dadurch mit anderen Augen zu sehen“, resümiert Susanne nach unserem Fotoevent. Tolle Idee.

Dafür nehme ich mir die Zeit

„Komm‘ in ein paar Tagen wieder, setz‘ Dich hin und trinke einen Pfefferminztee bei mir. Bei einem Pfefferminztee bleibt in Marokko die Uhr stehen, da brauchen wir Ruhe für und nehmen uns Zeit. Das ist eine wunderbare Sache“, sagt mir der Wirt vom Kaffee Amin noch als wir aufbrechen. Auf diesen Tee freue ich mich schon.

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Herzlichen Dank allen TeilnehmerInnen für die tollen Fotos und Geschichten, die Ihr bei unserem Event gesammelt habt. Mit dabei waren: Angela Wüsthof, Susanne Terhoeven (beide aus Düsseldorf), Heinz Kirberg, Yvonne Clement und Detlef Ludwig (unsere Locals aus der Feldbergstraße), Manuela Küsters, Oliver Brückner und mein Fotobuddy Jörg Grzenia. Alle Fotos auf dieser Seite wurden von den TeilnehmerInnen des Foto-Events „Entdecke Deine Stadt“ gemacht.

Der TV Bericht zum Event wird am Mittwoch, den 3. September 2014 um 19:30 Uhr im WDR, Lokalzeit Köln ausgestrahlt. Lasst die Einschaltquote in die Höhe gehen!  In der Mediathek vom WDR ist der Beitrag noch weitere 7 Tage zu sehen.

 

 

 

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Du möchtest auch mal ein „Entdecke Deine Stadt“-Fotoevent in Deinem Viertel erleben? Dann schreibe uns unten in die Kommentare, welches Viertel wir als nächstes besuchen sollen und was wir auf keinen Fall verpassen dürfen.

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Ergebnisse vom Portrait Event

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Am 13. Juni hat die Photolodge zum Portrait-Event eingeladen und sechs Leute haben sich das nicht entgehen lassen. Das Motto war, von allen TeilnehmerInnen ein tolles, natürliches Portrait zu erstellen und dabei meine eigene Vorgehensweise zu erklären.

So haben wir uns am späten Nachmittag im Kölner Rheinauhafen gefunden, der mit seinen alten und neuen Bauten die richtigen Kulissen liefert. Im weiteren Verlauf sind wir dann noch weiter gezogen in einen kleinen Park am Ubierring, der fotografisch nicht weniger reizvoll war.

Erst die Technik, dann das Vergnügen

Nachdem die erste Location gefunden war, habe ich angefangen mit Hilfe der Spotmessung der Kamera die richtigen Einstellungen zu finden. Dabei messe ich meist unter dem Auge und bekomme so einen Ausgangswert für die weitere Arbeit im manuellen Modus. Das Modell (oder die TeilnehmerIn) braucht in der Zeit noch gar nichts zu machen, außer an der Stelle zu stehen, oder zu sitzen, wo ich die Portraits machen möchte. Das hat den Vorteil, dass sie sich schon vor Beginn des eigentlichen Shootings entspannt an das Klicken der Kamera gewöhnen können. Das erleichtert die weitere Arbeit  ungemein.

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Wenn die Kameraeinstellungen passen, der Assistent mit dem Aufheller richtig positioniert ist und die ersten schönen Lichttest-Bilder im Kasten sind, geht es an die Arbeit mit dem Modell. Alle TeilnehmerInnen stehen sonst eher und lieber hinter der Kamera. Für sie war es eine gute Erfahrung zu fühlen, wie es vor der Kamera ist. Auch das wird Ihr Vorgehen bei den nächsten Portrait-Shootings sicher beeinflussen.

An der zweiten Location haben wir dann noch einen Blitz hinzu genommen, da das vorhandene Licht auch mit Aufheller zu flau war. Die Reihenfolge beim Shooting war wie bei den ersten Motiven: Location > Position > Technik > Animation > Shooting.

Die Vorteile dieser klaren Abfolge beim Shooting liegen auf der Hand:

  • ich kann mich beim Shooting voll und ganz auf mein Gegenüber konzentrieren
  • die Technik steht nicht im Weg und liefert konstante Ergebnisse während des gesamten Shootings
  • ich muss meine Ergebnisse nur noch auf Ausdruck, Schärfe und Bildaufbau kontrollieren, das Licht passt
  • die fertigen Bilder lassen sich zusammen bearbeiten, da die gleichen Grundeinstellungen zu Grunde liegen

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Wenig Equipment

Das eingesetzte Equipment war kostengünstig und auch für kleine spontane Einsätze tragbar: Kamera mit Objektiv (ich habe mit Blende 4 oder 5.6 fotografiert, also sind diese Ergebnisse auch mit Kitobjektiven möglich!), ein 5in1 Reflektor, Lampenstativ, Aufsteckblitz (manuell ohne E-TTL) mit Funkauslöser und ein weißer Durchlicht-Schirm, um das Blitzlicht etwas weicher zu machen. Neben der Kamera Equipment im Wert von unter 150,-€.

Anmerkung zur Location: wer im Rheinauhafen kommerziell fotografieren möchte, muss dazu eine Genehmigung vom Eigentümer haben, da das Gelände Eigentum der RVG sind. Diese Genehmigung kann stunden- oder tageweise vergeben werden und umfasst dann einen Bewegungsspielraum auf dem gesamten Gelände.

Ansonsten ist das fotografieren vor Ort nur für private Zwecke erlaubt und sollte mit nicht zu viel Technikaufwand betrieben werden.

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In den Workshops für Portraitfotografen legen wir viel Wert auf eine gute Atmosphäre beim Shooting und zeigen Tricks, wie man diese schnell erzeugen kann. Besonders wenn ich viel mit so genannten normalen Menschen (also Nicht-Modells) arbeite ist es wichtig, sich auf sein Gegenüber einzulassen und diesem die Scheu vor der Kamera zu nehmen. So sind dann auch echte, natürliche Bilder mit Ausdruck und Emotion das Ergebnis.

Posing-Tipps für Laien, wie ich mit vorhandenem und künstlichen Licht umgehe sowie die Wirkung von Perspektiven und Positionen sind ebenfalls Bestandteil eines Portraitworkshops mit der Photolodge.

Außerdem zeigen wir, dass dafür weder Unmengen von Technik noch zeitlich großer Aufwand dahinter stehen müssen. Ein gutes Portrait kann Stunden dauern, es geht aber auch in 5 Minuten.

Das aktuelle Portrait-Event war eine Spezial-Aktion für Newsletter Abonnenten. Wenn Du in Zukunft auch von solchen Aktionen erfahren willst, dann trage Dich einfach auf dieser Seite für den Newsletter ein und Du wirst keine Veranstaltung dieser Art mehr verpassen. 

Ich danke den TeilnehmerInnen Andrea, Eva, Frank, Gela, Jens und Mathias fürs Mitmachen und die tollen Ergebnisse.

Fotokurs Mai – Juni 2014 – Ergebnisse

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Die TeilnehmerInnen, die den gerade abgeschlossen Kurs besucht haben, waren dieses Mal besonders fleißig und haben viele tolle Bilder produziert.

Steffen-Dorscht-Auge-4Während in den ersten beiden Modulen noch das Kennenlernen der eigenen Kamera im Vordergrund steht, wird ab dem dritten Teil konzentriert und kontrolliert an immer besser werdenden Ergebnissen gearbeitet.

Nach Erläuterungen zum Bildaufbau, Linien und Kontrasten im Bild, sind wir losgezogen um unser Auge zu schärfen, Motive zu erkennen und vermeintlich gute Bilder zu verwerfen oder neu zu inszenieren. Dabei genügte uns die unmittelbare Umgebung vom cubus.tv Studio, denn für gute Bilder muss man nicht weit laufen, die finden sich auch vor Deiner Haustür.

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Wenn die Kamera gehorcht und die Suche nach Motiv und Bildausschnitt in die eigene Fotografie übergegangen sind, beschäftigen wir uns mit dem Menschen vor der Kamera. Wie mache ich ein gutes Portrait, wie sehen die Kameraeinstellungen aus und wie die Reihenfolge meines Vorgehens. Wir fotografieren, bis die TeilnehmerInnen 2 gute Bilder im Kasten haben: eines vor und eines hinter der Kamera. So bekommt man ein gutes Gefühl und kann sich gut auf seine nächsten Portraits vorbereiten und einstellen.

20140603-Photolodge_Blitzen-IMG_6328Denn die gute Stimmung beim Shooting und das Vertrauen in die Arbeit des Fotografen ist durch Technik oder Materialschlacht nicht zu ersetzen.

Ausserdem zeigen die Bilder der Galerie auch Ergebnisse aus dem Modul Blitz. Da zeigen, wie nützlich der einfache Aufsteckblitz sein kann, wie weit ich mit meinem Aufklappblitz komme und wie ich mit wenig Einsatz ein tolles Licht hinbekomme. Bis zur kleinen entfesselt Lösung mit einem Licht, Stativ und Schirm wird nach dem Modul das Steuern von Licht zur wahren Freude.

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Der sechste und letzte Abend des Kurses stand dann auf Wunsch der TeilnehmerInnen unter dem Motto: blaue Stunde, Langzeitbelichtung und Blitzduell. Für den Trainer reine Entspannung, denn hier läuft alles von selbst, Einstellungen werden gesucht und gefunden, Ergebnisse verglichen und besprochen, Einstellungen angepasst und weiter geht es.

Eines war dann doch eher schwer für mich als Veranstalter des Abends: die Kühltruhe mit den Getränken vom Parkplatz bis zum Rhein zu schleppen! Zumindest auf dem Rückweg war sie dann einiges leichter.

Die Ergebnisse sind klasse und einiges vielschichtiger, als ich das im Vorfeld gedacht hätte.

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Ich möchte mich an der Stelle bei allen bedanken, die mitgemacht haben, Module oder Kurse gebucht oder gewonnen haben; mit vollem Einsatz dabei waren und sogar ihre Hausaufgaben gemacht haben! ;-D Und vielen dank für die Fotos, die hier auf dieser Seite zu sehen sind (zu 95% von TeilnehmerInnen): Steffen, Jens, Kristina, Thomas, Mathias, Ralf, Gregor und Jörg.

Wenn Du deine Kamera besser beherrschen und das Fotografieren lernen möchtest, dann melde dich am besten gleich für den nächsten Kurs an. Mit netten Leuten und einem wunderbaren Hobby gemeinsam Zeit verbringen, dabei das Auge schärfen und die Kamera-Technik besser im Griff haben, dass sind die Ziele bei unseren Workshops und Fotokurs-Angeboten.

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Sommergras

Esther-9426 Die laue Luft, der blaue Himmel und die Sonne zieht uns nach draußen ins Grüne, um schöne Portraits zu fotografieren. Und damit wir beim Schleppen nicht gleich ins Schwitzen geraten, haben wir die Ausrüstung möglichst klein und günstig gehalten. Denn einer der größten Hinderungsgründe doch nicht loszuziehen ist der innere Schweinehund mit der Anmerkung: „Draußen?!? Was man da alles braucht! Und schleppen muss! Lohnt sich das?Esther-9471

JA! Es lohnt sich! Und so viel muss es gar nicht sein. Wir waren zu dritt unterwegs, ein bereits fertig geschminktes Modell (vielen Dank Esther, dass wir gleich loslegen konnten, das Make-Up war klasse!), mein Fotobuddy Jörg (unverzichtbar als zweites Augenpaar für Fotoideen, Licht-Assistenz, Making Of Bilder, Fachsimplen, tüfteln, Second Shooter, etc.) und ich. Dabei halte ich auch gerne selber den Reflektor, richte die Softbox ein und schaue dem Kollegen beim Fotografieren zu. Das gibt Zeit, aufs Setup mit anderen Augen zu schauen und neue Ideen zu entwickeln, oder einfach zu entspannen zwischen den Sessions. Daher mein Tipp: es muss nicht immer ein Fotograf und ein Assistent sein, zwei Fotografen tun es auch.

Zu den Bildern und der Ausrüstung

Nun endlich ein paar Worte zu den Bildern. Wir waren zusammen am Rhein unterwegs, wollten eigentlich zum Wasser, sind aber in den Wiesen hängen geblieben. das Outfit und die tief liegende Sonne am späten Nachmittag verlangten nach ein paar Gegenlichtaufnahmen und Gräserspielen. Wir hatten einen großen 5 in 1 Reflektor und eine 80cm Octa-Softbox mit Aufsteckblitz dabei, ausgelöst mit einfachen Funkauslösern von Yongnuo.

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Die Sonne kam von der linken Seite als schönes Streiflicht und der Blitz diente als weiches Aufhelllicht von Rechts, bzw. von vorne. Der Yongnuo hat tatsächlich auch in der Softbox genügend Power dafür, wir hatten zu Sicherheit zwei untergebracht, diese liefen jeweils auf 1/2 Leistung. Es wäre auch noch genügend Platz gewesen, um näher an das Modell heran zu gehen. Das Setup ist also auch mit einem Blitz machbar. Später saß Esther dann genau im Schatten und der Blitz war Hauptlicht. Die kleinen grünen und gelben Farbflecken haben wir mit Gräsern und Blümchen erzielt, die wir ganz dicht ans Objektiv gehalten haben. Kein neuer oder besonders ausgefallener Trick, sondern eine einfache Möglichkeit, ein schönes und sommerliches Bokeh in die Bilder zu zaubern.

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Die Ergebnisse von ca. 15 Minuten Shooting auf der Wiese seht Ihr hier. Es braucht also nicht immer viel Aufwand und Planung, um tolle Bilder zu produzieren. Oft reicht auch das richtige Wetter, eine kleine Ausrüstung und eine gute Idee.

Keine Materialschlacht, wenig Nachbearbeitung

Neben der Spiegelreflexkamera haben wir Equipment für ca. 150 € eingesetzt (Aufsteckblitz, Softbox, Stativ, Auslöser, Reflektor), die Links zu den eingesetzten Produkten findet Ihr weiter oben in der Beschreibung. In der Nachbearbeitung war dann auch gar nicht mehr so viel zu tun. Eine leichte Vignette, die Farbtemperatur etwas wärmer für den sommerlichen Look und die Gelb/Grüntöne herausgearbeitet. Fertig.

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Viel Spaß beim Nachmachen, der Sommer fängt ja gerade erst an. Wir freuen uns immer über Eure Beispielen Geschichten, wie sie entstanden sind. Einfach per Mail an uns oder auf Facebook, Google+ auf die Seite posten. Wenn Du unseren Stil in der Portraitfotografie kennen lernen möchtest, bieten sich die Portraitworkshops der Photolodge an. Hier erklären wir ausführlich, wie wir an Location, Modell und Lichtsetzung rangehen. Danach bist Du sicherer im Umgang mit deinem Gegenüber und bringst Deine Portraits auf die nächste Stufe. Viele gute Bilder wünscht die Photolodge. Hast Du schon den Newsletter bestellt? Dieser bietet regelmäßig besondere Tipps, Ermäßigungs-Codes zu den Workshops und andere Gewinne.

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Fotoworkshop: Freude am Fotografieren!

„Die dicke Bedienungsanleitung habe ich gleich wieder zur Seite gelegt“, sagt Teilnehmerin Martina beim Blitzworkshop mit Patrick Ludolph von neunzehn72.de, „lieber lasse ich mir das zeigen, probiere es dann gleich aus und sehe den Effekt. So kann ich das viel besser verstehen und behalten.“ Schön, dass sie an der Stelle dran geblieben ist und sich für einen Fotoworkshop entschieden hat. Oft bleibt dann die Kamera gleich neben der Anleitung in der Ecke liegen, da die Ergebnisse nicht so werden, wie gehofft und die vielen Funktionen und Möglichkeiten einfach schier überfordern. Der Workshop soll „Licht ins Dunkel“ bringen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich bin zum „Entfesselt Blitzen“ Fotoworkshop nach Hamburg gefahren und sitze bei Patrick „Paddy“ Ludolph im Fotostudio zusammen mit 5 anderen TeilnehmerInnen bei Schorle und Snacks und bin voller Vorfreude. Denn heute bin nicht ich der Alleinunterhalter, sondern darf mich zurücklehnen und dem Kollegen lauschen und zusehen. Workshop andersrum. Die anderen im Fotokurs wünschen sich, dass der Knoten platzt und der Umgang mit Blitzlicht endlich zu guten Bildergebnissen führt. Bei Patrick sind wir dafür an genau der richtigen Adresse, wer seine Bilder kennt weiß, wie spannend und außergewöhnlich seine Art der Lichtführung ist. Als alter Hase im Workshop-Geschäft kann er Inhalte zudem sehr gut und auf den Punkt gebracht vermitteln.

So einfach?

Dabei geht er sehr pragmatisch vor. Zum Einstieg ins Thema braucht Paddy 5 Minuten, um den richtigen Umgang mit demBlitz in der Fotografie zu erklären. Wie? 5 Minuten? … Naja, zumindest grob theoretisch ist da schon alles angeschnitten, was an dem Abend noch kommen wird. Aber natürlich schweben jetzt noch viele Fragezeichen über den Köpfen der TeilnehmerInnen. Fragezeichen, die nach und nach durch die Erklärungen, Testbilder und Nachfragen aufgeklärt werden. So einfach? Kann nicht sein! Doch, im Grunde schon.

Wer sich schon mal die Bedienungsanleitung von einem modernen Aufsteckblitz vorgenommen hat, wird diese Vorbehalte verstehen. Im Workshop jedoch wird das Pferd anders aufgezäumt, oder auch: reduziere das Thema aufs Wesentliche und Du bekommst Klarheit und Erkenntnis. Der AHA-Effekt stellt sich ein.

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Sehr gut strukturiert und mit vielen Test- und Beispielbildern tauchen wir ein in die kreative Blitzfotografie. Zuerst bekommen wir die Technik in den Griff, schauen uns Hilfsmittel wie Funkauslöser und Lichtformer an und gehen dann fließend über in den Kreativprozess der gesteuerten Lichtsetzung.

Dabei wird jeder im Kurs mitgenommen, Fragen ausführlich beantwortet und Themen so oft wiederholt, bis allen das Vorgehen klar ist. So wird der Fotokurs zur Fotoschule, sogar mit Prüfung, doch dazu später mehr.

Gutes Licht muss nicht teuer sein.

Die verschiedenen Möglichkeiten des Lichtaufbaus sind dann auch so konzipiert, dass nicht unbedingt ein großes Budget nötig ist, um die Bilder im eigenen Heimstudio oder beim Outdoor-Shooting nachzustellen. Ganz im Gegenteil: frei nach der beliebten Bibelstelle: Du sollst mit leichtem Gepäck reisen!, sind die Setups günstig und reproduzierbar, auch ohne großes Fotostudio und tausenden von Euro für Lichttechnik oder wilder Materialschlacht. Das günstigste Setup an dem Abend ist für ca. 100 Euro (inklusive Blitz) schon realisierbar. Viele weitere natürlich auch, aber das liegt dann an der eigenen Kreativität.

Licht erkennen und nachstellen.

Die nächste Disziplin ist dann das Erkennen und Nachstellen von Licht-Setups. Eine sehr gute Schule für das Auge. Wir ziehen Bilder, deren Licht-Setups wir analysieren und mit dem Modell Maria und dem vorhandenen Equipment nachstellen sollen. Die Technik wird dabei von der Theorie in die Praxis geholt, viele weitere Fragen werden erklärt und Erkenntnisse gesammelt. Und auch für die erfahrenen Fotografen gibt es Denkanstösse, Ideen und neue Informationen. Es ist immer toll, wenn ein Fotograf seinen Zauberkasten öffnet und sich in die Karten schauen lässt.

Die TeilnehmerInnen heute sind gut drauf und knacken auch das schwierige Licht-Setup, das nachtestellt werden soll. Eine große Lichtfläche hinter dem Modell macht das Hauptlicht, von vorne wird mit Aufhellern das Gesicht ausgeleuchtet. Ein Setup das gefällt, und so hat Modell Maria Pause, weil jetzt jeder von sich so ein Bild haben möchte. Kameras werden herumgereicht, die TeilnehmerInnen wechseln zwischen Modell und Fotograf und produzieren eine Serie von starken Bildern fürs eigene Portfolio oder die Fotogalerie bei Facebook. Schade, ich bin hinter der Kamera geblieben und ärgere mich jetzt beim Schreiben über mich selbst, dass ich von mir kein Bild in dem schicken High-Key Setup habe.

Als dann das Bild mit den bunten Farbblitzen im Hintergrund fotografiert wird und die Blitze durch ihr Piepkonzert signalisieren, dass sie wieder startklar sind, strahlt Patrick über das ganz Gesicht: „Musik in meinen Ohren.“

WS-Blitzen

Ich kann das auch?

Am Ende des Abends haben die Bilder auf den Speicherkarten eine beachtliche Qualität erreicht. Für mich hat sich der Trip nach Hamburg gelohnt, es gibt immer wieder Details, die man noch nicht weiß, Sachen, die Kollegen anders machen, interessante Vorgehensweisen und neue, kreative Ansätze werden auch meinen zukünftigen Umgang mit dem Blitz beeinflussen. Zudem habe ich wieder eine handvoll netter Menschen kennen gelernt, denen ich sonst nicht begegnet wäre. Zufrieden haben wir Patricks Studio nach dem 4 Stunden dauernden Workshop verlassen.

Und Martinas Bedienungsanleitung wird wohl in der Ecke liegen bleiben – die braucht sie nicht mehr.

Feuer gefangen?

Wenn es Dich reizt, auch mal einen Workshop zu besuchen, dann kann ich den Kollegen Patrick Ludolph in Hamburg nur  wärmstens empfehlen. Wenn Du in Köln und Umgebung wohnst, lohnt es sich, einen Blick in das Angebot der Photolodge an Workshops und Kursen zu riskieren. Wenn Du nicht sicher bist, was für Deinen Kenntnisstand das Richtige ist, ruf einfach kurz an oder schicke mir eine E-Mail, ich berate Dich gerne ausführlich vorab.

Viele gute Fotos wünscht
Stephen